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Mittwoch, 31. März 2010 - Australien - One Arm Point, Kununurra, Katherine, Jabiru, Darwin
AUSTRALIEN: Der Nordwesten von Broome nach Darwin
15.03.2010, Tag 18: Broome - Cape Leveque
ROUTE: Cable Beach Caravanpark, Broome, Cape Leveque
Ein neuer Tag und ein neuer Abschnitt unseres Westküsten-Abenteuers begann! Als Start unseres nordwestlichen Trips stand die Besichtigung eines Aboriginal Territoriums auf der Halbinsel Dampier an. Wir standen rechtzeitig auf, um uns für den Trip ins 220 Kilometer nördlich von Broome gelegene Cape Leveque zu rüsten. Nachdem wir unseren Landcruiser bei der Toyota Garage in Broome kurz abchecken liessen und Grünes Licht erhielten, konnte es losgehen. Kurz nach 10:00 Uhr fuhren wir aus der Stadt und bogen nach kurzer Fahrt beim Abzweiger Richtung Cape Leveque ab. Nun stand uns eine 200 Kilometer lange Fahrt auf unterschiedlichem Terrain bevor. Der erste Teil der Strecke war asphaltiert und angenehm zu befahren. Nicht jedoch der nächste Abschnitt. Auf dem ca. 80 Kilometer langen Mittelstück fuhren wir auf einer sandigen Naturstrasse. Die Farbe des Sandes war richtiggehend rot und führte wie in einem Kanal durch eine grüne Baumlandschaft. Es wäre eine schöne Fahrt gewesen, wenn die Naturstrasse nur nicht mit so viele Furchen und Rillen versehen gewesen wäre. Die ruppige Strecke war teilweise sehr unangenehm zu befahren und brachte unserem Landcruiser einiges an Schlägen ein. Trotzdem war es ein speziell schönes Streckenstück! Nach ca. 1 1/2 Stunden Fahrt erreichten wir das letzte 120 Kilometer lange Strassenstück, welches wieder asphaltiert war. Während der Fahrt Richtung Norden bogen wir noch kurz zur Beagle Bay ab, um dort eine Kirche mit einem bekannten Perlenaltar zu besichtigen. Da es uns in der verlassen wirkenden Beagle Bay nicht ganz geheuer war, besichtigen wir die Kirche nur von aussen und fuhren danach gleich weiter. Um 14:00 Uhr kamen wir am Ziel an, dem Kooljaman Resort beim Cape Leveque. Wir buchten uns an der Rezeption des Resorts ein Beach-Shelter, wussten jedoch nicht einmal genau was ein Beach-Shelter überhaupt war! :-) Von der auf einem Plateau beim Cape Leveque liegenden Rezeption mussten wir noch ein kurzes Stück weiter an die Nordosküste fahren, wo wir unseren Beach-Shelter namens Ongoe fanden. Wow! Unser mit Palmenblätter überdachtes Beach-Häuschen befand sich mit bester Sicht direkt am Meer. Im Innern des Beach-Shelters befand sich eine Dusche, fliessendes Wasser, eine Feuerstelle und ein grosser Tisch. Das war ein fantastischer Platz. Willkommen im Naturparadies Cape Leveque! Nachdem wir eingerichtet waren, faulänzten wir im Beach-Shelter und genossen die frische Meeresbrise im Schatten. Schon bald zog es uns jedoch zum Schnorcheln in die türkisblaue Bucht. Das Wasser war so warm, dass wir nach einigen Minuten bereits wieder aus dem Wasser kamen. Nadja zog es wegen den angeblich schon in der Bucht gesehenen Salzwasserkrokodilen sowiso vor, nicht allzuweit vom Ufer zu schnorcheln :-) Nach einer ebenfalls nicht gerade kühlen Dusche liefen wir während die Sonne langsam unterging zum westlichen Strand des Cape Leveques, wo die untergehende Sonne den rot-gelb-orangen Sandsteinen richtig kräftige Farben verlieh. Der ganze Küstenabschnitt mit den farbigen Sandsteinen und dem weissen Sandstrand erschien in einem faszinierenden Glanz. Es war eine wunderschöne Stimmung! Die lange und erschwerende Reise zum Cape Leveque lohnte sich definitiv! Es war bereits dunkel, als wir wieder in unserem Ongoe Beach-Shelter zurück waren. Michl feuerte die Feuerstelle ein und Nadja bereitete die Zutaten für das Nachtessen vor. Fast im dunkeln kochten wir uns ein Poulet-Curry mit Gemüse und genossen danach unter dem schönen Sternenhimmel sitzend noch einen schönen Abend. Da es im Cape Leveque Schlangen gab, nach Angaben der Reinigungsangestellten Tracy sogar die giftigsten der Welt, brachen wir unser Vorhaben im Freien zu übernachten ab und zogen es vor in unserem Landcruiser zu schlafen. Fair enough!
16.03.2010, Tag 19: Cape Leveque - One Arm Point
ROUTE: Cape Leveque - Broome - One Arm Point
Aus unseren Dachfenstern schauend erblickten wir einen schönen Sonnenaufgang. Good morning Paradise! Es war traumhaft direkt am Morgen am Meer zu erwachen und die ersten Sonnenstrahlen zu geniessen. Leider gab es an diesem Morgen ein kleines Problem. Seit Michl in Exmouth tauchte, schmerzte sein linkes Ohr. An diesem Morgen waren die Schmerzen grösser und er hörte auf dem linken Ohr fast nichts mehr. Da die in Port Hedland gekauften Ohrentropfen nicht wirkten, beschlossen wir uns schweren Mutes "unsere Zelte" im schönen Beach-Shelter des Kooljaman Resort abzubrechen und zurück nach Broome zu fahren, um dort einen Doktor aufzusuchen. Bevor wir jedoch das Cape Leveque verliessen, liessen wir es uns nicht nehmen noch kurz einen Abstecher zum One Arm Point zu machen. Schon um 08:30 Uhr verliessen wir das Kooljaman Resort und kamen ca. eine halbe Stunde später im Aboriginal-Dorf One Arm Point an. Nachdem wir das kleine und unspektakuläre Dorf passierten, fuhren wir auf einer Naturstrasse an eine verlassene Bucht. Am Strand dieser Bucht stiegen wir aus und sahen viele riesige Fischknochen und leere Schildkrötenpanzer im grobkörnigem Sand liegen. Irgendwie war es ziemlich gespenstisch, sodass wir wieder in unseren Landcruiser einstiegen um nach Broome zu fahren. Noch bevor wir losfuhren kreuzte sich unser Weg mit einem älteren und auf den ersten Blick merkwürdig erscheinenden Aboriginal. Er trug einen Indianerhut mit Federn und unter dem Hut ragten seine weissen und teilweise verfilzten Haare hervor. Er fragte uns ob alles in Ordnung sei und verwickelte uns in ein Gespräch. Er stellte sich mit dem Namen Bruce vor und erzählte uns gleich von seinem Leben in One Arm Point. Nach kurzer Zeit lud er uns bereits ein, einige Tage bei ihm in One Arm Point zu bleiben und mit ihm einige Aboriginal Aktivitäten zu unternehmen. Da wir nach Broome fahren wollten um dort Michls Ohr zu behandeln, lehnten wir sein Angebot ab, liessen uns jedoch seine Telefonnummer geben. Vielleicht war es besser so! Also machten wir uns auf den langen und mühsamen Weg nach Broome zurück. Je länger wir fuhren, desto heisser wurde es. Die Strecke zog sich mehr als beim ersten Mal in die Länge und wir schwitzten "wie verruckt"! Huch! Um ca. 12:00 Uhr kamen wir schliesslich in Broome an und fuhren gleich zum Spital. Die Spital-Angestellten waren nicht gerade freundlich und zogen bevor sich jemand überhaupt nur einen Finger krümmte eine Gebühr für Ausländer von 156 Dollar ein! Als Michl nach dem vielen Papierkrieg endlich von einer Ärztin untersucht wurde, ging es sehr zackig. Die Ärztin schaute Michl kurz in beide Ohren, nahm ein Papiertaschentuch, rollte dieses spiralförmig zusammen, riss es an einem Ende ab und drehte es ihm zweimal spiralmässig ins linke Ohr. Nachdem sie ihm einige Tropfen seiner mitgebrachten Ohrentropfen ins Ohr träufelte und ihm einen "Ohrentampon" verpasste, durfte Michl das Spital wieder verlassen! Das wars schon!? Während Michl sich seine Zeit im Spital vertrieb, nutzte Nadja die Zeit und begab sich ins Stadtzentrum von Broome um sich beim einem Coiffeur die Haare schneiden zu lassen. Um 16:00 Uhr war Michls Ohr wieder einigermassen einsatzfähig und Nadja besass eine neue, flotte Frisur :-) Und was nun? Irgendwie liess uns die Begegnung mit Bruce von One Arm Point keine Ruhe. "Fahren wir nochmals den weiten Weg dorthin oder lassen wir es bleiben?" Wir machten es! Während wir bereits Richtung Cape Leveque unterwegs waren, rief Nadja Bruce an und vereinbarte mit ihm ein Treffen in ca. 3 Stunden. Nochmals fuhren wir die lange und erschwerende Strecke Richtung One Arm Point. Da am Nachmittag ein Gewitter über die Halbinsel Dampier fegte, war die Naturstrasse mit vielen grossen Wasserpfützen und Wasserschneisen versehen. Immer wieder spritzte das vom roten Sand gefärbte Wasser gegen unsere Windschutzscheibe. Abenteuerfahrt pur! Als wir die Naturstrasse hinter uns liessen, war unser Landcruiser vom roten Sand/Wasser richtig rot gefärbt. Da wird wohl noch Putzarbeit auf uns zukommen :-) Spass hat es aber gemacht! Da wir für die abenteuerliche Fahrt auf der Naturstrasse noch länger brauchten als normal, kamen wir erst um 19:00 Uhr in One Arm Point an. Es war bereits dunkel und nicht einfach sich im verlassenen und in der Nacht gespängstisch wirkenden Dorf zu orientieren. Nachdem wir einige Minuten in One Arm Point herumirrten, fand uns der Neffe von Bruce. Dieser fuhr voraus und brachte uns zum Haus von Bruce. Noch ein wenig misstrauisch betraten wir das Haus, wo uns Bruce herzlich empfing. Wir sassen am Tisch und unterhielten uns über sein Leben. Wir bestaunten die blauen Wände mit vielen Fotos von seinen Freunden aus vergangener Zeit. Nachdem wir uns etwas wohler fühlten, bot uns Bruce an einige Tage bei ihm zu wohnen und mit ihm und seinem Neffen Dave einige Aboriginal-Aktivitäten zu unternehmen. Wir sagten zu und erhielten ein Zimmer. Danach sassen wir noch lange mit Bruce am Tisch und unterhielten uns über sein Aboriginal-Leben. Er zeigte uns eine Zeitschrift, in welcher eine interessante Reportage über ihn verfasst wurde. Als uns dann schon fast die Augendeckel zufielen, beendeten wir das Gespräch und begaben uns ins Zimmer. Gespannt was uns die nächsten Tage erwartet, schliefen wir danach schon bald ein.
17.03.2010, Tag 20: One Arm Point
Seit langer Zeit schliefen wir wieder einmal in einem normalen Bett. Wir schliefen hervorragend, bis unser Gastgeber Bruce um 05:30 Uhr von draussen an die Scheibe klopfte, weil er sich selbst aus dem Haus schloss. Bruce war an diesem Tag früh wach, weil er nach Broome musste um einige Sachen zu erledigen. Nachdem wir Bruce die Türe aufschlossen, begaben wir uns wieder ins Bett und schliefen nochmals ein. Kurz vor 08:00 Uhr standen wir dann auf und machten uns ein Kornflakes-Müesli Frühstück. Eine halbe Stunde später stand bereits Dave und seine Freundin vor der Tür um uns zum Fischen abzuholen. Zuerst kauften wir uns im kleinen Supermarkt namens Bardi-Ardyaloon Store eine Angelschnur, genügend Angelhaken, Blei, Squid-Köder und einige Snacks ein. Gut ausgerüstet fuhren wir danach zum "Bootsplatz" von Dave, welcher sich nicht weit seines Hauses beim Mangrovenwald befand. Nachdem wir Daves Aussenbootmotor an das Boot von Bruce montierten, wasserten wir es mit vereinten Kräften und mit Hilfe des Fahrezeuges im Meer ein. Danach ging es endlich los. Wir fuhren in die Umgebung der Sunday-Island, wo wir an vier verschiedenen Plätzen fischten. Nachdem wir am ersten Fischerplatz mit grosser Strömung keine Fische fingen, jedoch fast alle Squid-Köder verbrauchten, wechselten wir den Platz. Mit dem letzten Köder fing Dave dann endlich einen kleinen Fisch, welchen wir als weiteren Köder benutzen konnten. Es schien als ob die Fische lieber Fisch als Squid assen! Auf einmal ging es mit dem Fischköder rund. Fisch um Fisch zappelte an unseren Leinen mit Angelhacken. Nadja fing den Ersten und Michl den Grössten. Insgeamt fingen wir mehr als 15 Fische, wobei wir einige kleinere wieder als Köder benutzten. Nachdem wir fast 4 Stunden fischten und wir von der starken Sonne so richtig geröstet wurden (Michl fing sich einen kleinen Sonnenbrand ein!), fuhren wir an eine ruhige Bucht um uns von unserem Fang zwei Fische zu grillieren. Michl nahm die Fische aus und während die Fische danach auf dem Feuer brutzelten, genehmigten wir uns ein erfrischendes Bad im Meer. Zum Fisch gab es Pommes Chips und fertig war unser einfaches Mittagessen. Der frische, selbst gefangene Fisch schmeckte natürlich hervorragend. Nach dem leckeren Mittagessen fuhren wir mit dem Boot nach One Arm Point zurück und bestaunten dabei die vielen Strömungen auf dem Meer, welche durch den Zeitenwechsel Ebbe und Flut entstanden. Zurück in One Arm Point genehmigten wir uns erstmals ein kühles Getränk und eine erfrischende Dusche. Die übrigen Fische gaben wir Dave mit, welche er für sich brauchte oder seinen Nachbarn verschenkte. Als Bruce am Abend von Broome zurückkehrte, kochten wir ihm unser Lieblingsessen, ein feines Curry mit Poulet und Gemüse. Wir waren froh, dass es ihm schmeckte. Wir erzählten Bruce von unserem schönen Fischertag auf dem Meer und besprachen mit ihm was wir Morgen machen werden. Bruce erzählte uns danach noch lange von seinem Leben, seinen Freunden und seinen Träumen. Irgendwie erhielten wir den Eindruck, dass er sehr einsam war und sich an seinen alten und mittlerweile wohl verlorenen Freundschaften festhielt. Trotzdem genossen wir den gemütlichen Abend in Gesellschaft des aussergewöhnlichen Tagträumers und Indianer Fan. Wir waren froh, dass wir den langen Weg nach One Arm Point nochmals fuhren und sich unser Weg mit demjenigen von Bruce kreuzte. Zufrieden begaben wir uns nach einem unvergesslichen Tag spät am Abend ins Bett.
18.03.2010, Tag 21: One Arm Point
Der Morgen verlief leider nicht ganz nach unseren Vorstellungen! Wir standen um 08:00 Uhr auf und wollten mit Bruce und seinem Boot zur Sunday-Island fahren. Leider musste jedoch Bruce plötzlich dringend einige Sachen erledigen, sodass wir in seinem Haus warten mussten. Als Bruce wieder zurück war, war es bereits 12:00 Uhr! Endlich ging es los und wir fuhren mit Dave und seiner Freundin Rebecca zum Supermarkt. Dort kauften wir uns kurz vor Ladenschluss einige Sachen ein und wollten zum "Bootsplatz" fahren. Natürlich vergass Dave im Supermarkt die Karte zum auftanken des Bootkanisters zu kaufen, sodass wir bis zum 20 Kilometer entfernten Cape Leveque fahren mussten! Super! Auf dem Weg zum Cape machte Daves Fahrzeug auf einmal komische Geräusche und wir vermuteten Schlimmerers. Nein, auch das noch! Nach etlichen Stopps und Kontrollen waren dann aber die Geräusche urplötzlich weg und wir kamen doch noch beim Cape Leveque an. Wir erhielten eine Tankkarte und fuhren wieder nach One Arm Point zurück, wo wir unseren Bootskanister auftanken konnten. Danach begaben wir uns zum "Bootsplatz" von Bruce, wo wir natürlich noch zuerst den Motor von Bruce an Daves Boot ummontieren mussten! Kaum sassen alle im Boot, funktionierte natürlich der Motor nicht! Wir trieben mittlerweile bereits auf dem Meer, während wir den Motor von Bruce abnahmen und den Motor von Dave wieder montierten. Huch... "isch das e Ahreisig gsi!" Zum Glück funktionierte der Motor einwandfrei! Nadja musste sich mittlerweile ziemlich beherrschen, um nicht ganz die Nerven zu verlieren :-) Dann ging es endlich los. Nun ohne Dave und Rebecca fuhren wir mit Bruce ganz alleine zur Sunday Island. Er zeigte uns seine Insel, welche durche ihre unberührte Natur bestach. Schöne Buchten, einsame Strände, spezielle Felsenformationen und Höhlen, sowie verschiedene einzigartige Steinarten. Es gab sogar Süsswasser auf der Insel, von welchem wir zögerlich einige Schlücke probierten. Nachdem wir einige Kristalle von Sunday Island mitnhemen durften, fuhr uns Bruce zu den Strömungswasserfällen auf dem Meer. Ein unglaubliches Naturspektakel! Horizontale Wasserfälle, welche durch das wechseln von Ebbe und Flut entstanden. Wir trieben mit unserem kleinen Boot in der starken Strömung und sahen wie das Wasser über das Reef strömte. Genial! Wieder in One Arm Point zurück, trafen wir Dave, welcher uns zum Mud-Krabbing mitnahm. Wir liefen auf dem langen und breiten Schlammufer des Meeres und suchten grosse Krebse. Nach einigen Minuten wurden wir bereits fündig und Michl durfte seinen ersten Krebs mit dem Aboriginal-Speer erlegen. Nachdem wir eine ganze Weile durch das Schlammufer wateten und insgesamt 5 Krebse fingen, begaben wir uns zu Dave's Haus, um die Krebse in Aboriginal-Style zu grillieren. Zuerst sammelten wir Brennholz, machten Feuer, wuschen die Krebse und warteten bis die Glut perfekt war. Als es soweit war, wurden die noch lebenden Krebse einfach auf das Feuer gelegt und grilliert! :-( Als die Krebse schön rot waren, konnte unser selbst gefangenes Essen zusammen mit Reis und Salat verzerrt werden. Die Krebse schmeckten sehr gut, aber gaben leider sehr wenig Fleisch her. Wir waren der Meinung, dass es zu schade war diese Tiere wegen dem wenigen Fleisch zu töten. Zurück bei Bruce, genossen wir mit ihm unseren letzten Abend in One Arm Point und hörten uns nochmals seine Aboriginal-Geschichten sowie seine wehmütig anhörenden Liebesstorys an. Nach einem harzigen Start erlebten wir auch heute einen einmaligen und unvergesslichen Tag!
19.03.2010, Tag 22: One Arm Point - Fitzroy Crossing
ROUTE: One Arm Point, Broome, Fitzroy Crossing
Um heute nach Derby zu gelangen, standen wir zeitig, d.h. um 05:30 Uhr auf. Bruce, welcher gemäss seinen Aussagen immer um 04:00 Uhr aufstand, war natürlich bereits wach. Wir tranken zusammen einen Kaffee und machten uns startklar. Nach der Verabschiedung von Bruce, stiegen wir in unseren Landcruiser ein und wollten losfahren. Wir versuchten ihn zu starten, aber leider vergebens! Die Batterien schienen in Ordnung! Vermutlich behagte ihm aber das viele rote Sandwasser bei der Fahrt nach One Arm Point nicht so gut?! Nachdem wir den Landcruiser ohne Erfolg zu überbrücken versuchten, zog uns Bruce mit einem dreifach gebundenem Elektrikerkabel an :-) Natürlich riss es, sodass sich Bruce auf die Suche nach einem Seil machte. Zum Glück kam er schon bald zurück und nach zwei missglückten Versuchen den Motor zu starten, klappte es plötzlich! Huch! Froh, endlich wieder selbständig unterwegs zu sein, fuhren wir den langen Weg Richtung Broome zurück. Die Naturstrasse war aufgrund des starken Regens von gestern Nacht sehr gut zu befahren, sodass wir schnell vorwärts kamen. Da wir unserem Landcruiser nicht vertrauten, fuhren wir vorsichtshalber das kurze Stück nach Broome zurück, um bei erneuten Startschwierigkeiten nicht irgendwo im Ghetto zu stehen. In Broome angekommen, befreiten wir unser Fahrzeug erstmals an einer Tankstelle vom hartnäckig klebenden Sand. Nachdem der rote Sand einigermassen weg war, trat unsere Vermutung ein. Der Landcruiser sprang wieder nicht an! Telefonisch informierten wir Terry von Campabout, welcher uns in Broome eine Reparaturfirma organisierte. Nachdem wir den Landcruiser mit vereinten Kräften anschoben und bei der Reparaturfirma ankamen, waren wir nach gut 2 Stunden wieder fahrbereit. Mit einem neuen Mobilisator, der alte war mit Sandwasser verdreckt (!), fuhren wir danach Richtung Derby. Da es jedoch schon nach 14:00 Uhr war, telefonierte Nadja mit dem Touristeninformationsbüro in Derby und erkundigte sich ob die bekannte Gibb River Road immer noch nicht befahrbar sei. Da sie wegen dem unsicheren Wetter immer noch geschlossen war, waren wir gezwungen auf dem Great Northern Highway nach Fitzroy Crossing zu fahren. Es war eine lange Fahrt und wir kamen erst als die Sonne bereits untergegangen war in Fitzroy Crossing an. Dort quartierten wir uns in der fast unbesuchten Fitzroy River Lodge ein und wollten uns auf unserem Gaskocher ein gutes Nachtessen zubereiten. Wie es eben oft ist, streikte auch noch unser Gaskocher, sodass wir auf einer mühsamen Kochplatte des Campingplatzes kochen mussten. Am Ende des Tages waren wir definitiv froh, endlich ins Bett gehen und den mühsamen, langen Tag abhacken zu können!
20.03.2010, Tag 23: Fitzroy Crossing - Wyndham
ROUTE: Fitzroy Crossing, Halls Creek, Wyndham
Neuer Tag, neues Glück! Gemütlich machten wir uns nach dem Frühstück auf den 290 Kilometer langen Weg nach Halls Creek. Um die Mittagszeit kamen wir im nicht sehr einladend wirkenden "Dorf" Halls Creek an, wo wir auftankten und noch schnell einige Sachen einkauften. Nicht weit von Halls Creek assen wir beim geografischen "Naturwunder", der China Wall, einen Salat. Danach ging es bereits Richtung Purnululu Nationalpark weiter, wo wir die Bungle Bungles besichtigen wollten. Obwohl die Regenzeit vorbei war und die Flüsse mehrheitlich kein Wasser mehr führten, war der Nationalpark leider noch geschlossen. Schade! Somit blieb uns nichts anderes übrig als weiter Richtung Norden zu fahren. Auf der sehr schönen Fahrt Richtung Wyndham fuhren wir durch eine fantastische Berglandschaft. Rotfarbene Bergketten, inmitten von verschiedenen, grünfarbigen Bäumen und gelblich wirkendem Schilf. Auf einmal schlug etwas auf unserer Windschutzscheibe ein! "Bong"! Ein Vogel knallte während der Fahrt auf unsere Windschutzscheibe und hinterliess einige seiner weissen Federn :-( Nach fast 700 Kilometern Fahrt kamen wir endlich in Wyndham an. Es war eine lange und anstrengende Fahrt auf einer, ausser der fantastischen Natur nichts bietenden Strecke. Im Wyndham Caravanpark mit dem grössten Boab Tree stellten wir unseren Landcruiser ab und gönnten uns erstmals ein kühles Bier und einige der sehr guten Nacho-Chips. Nach einem stärkenden Nachtessen war dann schon bald Feierabend und es ging nicht lange bis wir einschliefen.
21.03.2010, Tag 24: Wyndham - Kununurra
ROUTE: Wyndham - Kununurra
Heute Sonntag stand uns ein gemütlicher Tag auf dem Programm. Gleich nach dem Morgenessen fuhren wir zum 5 River Lookout über Wyndham. Wir waren nicht sonderlich beeindruckt, da uns beim Aussichtspunkt etliche Bäume die Sicht versperrten und die Aussicht auch sonst nicht sonderlich spektakulär war. Wieder in Wyndham zurück informierten wir uns an der Tankstelle, welche als Informationsbüro funktionierte, über weitere Sehenswürdigkeiten in Wyndham. Nadja trat wie ein Aussi in den Shop und röhrte: "G'day... whats up in Wyndham?" :-) Der kleine Ladenhüter musste schmunzeln, gab ihr dann jedoch einige gute Sehenswürdigkeiteninfos. Sein Favorit war dann jedoch auch zum Schmunzeln. Es war der 5 River Lookout :-) Weiter erfuhren wir, dass auch die Gibb River Road von Wyndham aus nicht befahrbar sei und wir leider auf die schönen Wasserfälle bei El Questro verzichten müssen. Somit war die Angelegenheit klar. Wir verliessen Wyndham und fuhren Richtung Kununurra. Auf dem Weg, ca. 30 Kilometer ausserhalb von Wyndham, bogen wir jedoch zum Grotto ab und liefen die über 140 Treppenstufen in eine kleine Schlucht hinunter. Dort schwammen wir in einem Pool mit einem kleinem Wasserfall und genossen die ungestörte Ruhe in der Natur. Nadja war es zwar vorerst nicht so geheuer, da sie im Wasser Krokodile vermutete. Zum Glück schwamm jedoch nur ein Lizzard (grosse Eidechse) neben uns umher! Nach dem angenehmen Bad im Grotto ging es noch 70 Kilometer weiter nach Kununurra, wo wir als erstes zur schönen Zebra-Look Stein-Gallery fuhren. Nach dem Besuch der Gallery, machten wir noch einen Rundgang im Gallery-Park und schauten uns die Tiere an. Da biss doch glatt ein schlauer Kakadu Michl mit seinem Schnabel in den Finger! Auuuaaahh! Das tat aber weh! Da wir die Bungle Bungles nicht anschauen konnten, fuhren wir in Kununurra in den Mirima Nationalpark, wo wir die kleinen Brüder namens Mini-Bungle Bungles besichtigten. Bevor es losging, assen wir im Park zu Mittag und erkundeten danach den kleinen, aber feinen Park mit schönen Felsformationen sowie guter Aussicht auf die Stadt Kununurra. Um 14:00 Uhr begaben wir uns dann bereits zum Hidden Valley Tourist Park und nahmen es gelassen. Ein Bier und Chips, relaxen auf unseren Liegematten und ein Bad im Swimmingpool. Das tat gut! Am Abend kochten wir uns wieder einmal eine gute Portion Pasta und suchten von über 1000 Fotos die Besten des Reiseabschnittes Perth nach Broome aus.
22.03.2010, Tag 25: Kununurra - Timber Creek
ROUTE: Kununurra, Lake Argyle, Timber Creek
Good day Kununurra! Heute stand die Besichtigung der Umgebung von Kununurra auf dem Programm. Zuvor kauften wir uns jedoch im schönen Städtchen Kununurra noch einige Sachen ein und verlängerten unsere Mobil- und Whirelessabos. Danach fuhren wir als erstes zum nicht weit entfernten Kellys Knob, welcher uns eine schöne Weitsicht auf die ländliche Umgebung von Kununurra bot. Weiter ging es zum Fluss Ivanhoe, bekannt als Ivanhoe Crossing. Leider führte der Fluss noch zu viel Wasser, sodass wir ihn nicht überqueren konnten. Bevor wir Kununurra verliessen, begaben wir uns noch zur Ski Beach am Ord River und zur Lily Creek Lagoon, wo es uns jedoch wegen den Krokodilen nicht möglich war im Fluss oder in der Lagune zu schwimmen! Das wars nun leider auch schon von Kununurra. Da es Wet-Season (Regenzeit) war und es den Australiern in dieser Zeit sowiso zu heiss war, gab es hier nichts mehr zu unternehmen. Noch vor dem Mittag fuhren wir ca. 70 Kilometer zum Lake Argyle um uns dort ein empfohlenes Bad im See zu gönnen. Nach gut 1 Stunde Fahrt kamen wir am wunderschön gelegenen Lake Argyle an und fuhren über den grossen Damm zum am Fluss gelegenen Park mit Picknickstelle. Dort assen wir einen Salat und ruhten uns ein wenig aus. Wieder über den Damm zurück, begaben wir uns zum einzigen Caravan Park in Lake Argyle, welcher sich an schöner Lage erhöht über dem See befand und mit einem Pool mit fantastischer Sicht auf den Lake Argyle warb. Als Nadja an der Rezeption fragte, wo man am Lake Argyle baden könne, gab ihr der verschmitzt lächelnde Rezeptionist an, dass sie einzig am Bootshafen mit 25 Tausend Krokodilen schwimmen könne! Arschloch! Obwohl der schöne Pool des Caravanparks zum schwimmen bereit war, sagte der immer noch verschmitzt lächelnde Rezeptionist: "sorry, not in use at the moment". Da der Platzpreis auch in der Nebensaison alle Rekorde schlug, wurde Michl richtig sauer. Den unsympathischen und arroganten *Piiiiiip* steckten wir sicherlich nicht noch Geld in den *Piiiiiip*. Schade, gerne wären wir heute am Lake Argyle geblieben. Nachdem wir wieder auf den Victorya Hwy einbogen, fuhren wir nach kurzer Strecke über die Northern Territory Gebietsgrenze und sagten dem Westen Australiens Auf Wiedersehen. Und mit dem Überqueren der Grenze machten unsere Uhren schwupp... und schon war es 1 1/2 Stunden später. Anstelle 15:00 Uhr war es auf einmal 16:30 Uhr. Merkwürdig! Da wir nicht überrascht waren, als wir beim Keep River Nationalpark vorfuhren und auf dem ersten Schild in Northern Territory lasen: "Park closed", fuhren wir eben bis nach Timber Creek weiter. Wenigstens war die Fahrt nach Timber Creek sehr schön. Sie führte inmitten von vielen grünen Bäumen und den einzigartigen Boab Trees durch eine fantastische Naturlandschaft. Im kleinen und verlassenen Timber Creek angekommen, stellten wir unseren Landcruiser im Caravanpark ab und begaben uns danach zum kleinen Fluss, wo sich angeblich Krokodile befänden. Als Michl ein kleines Holzstöcklein in den Fluss warf und er sich nach einigen Sekunden bereits vom Fluss abwandte, tauchte auf einmal ganz unerwartet ein ziemlich grosses Krokodil auf. Ooohh... Zum Glück standen wir nicht zu Nahe am Fluss :-) Besser gehen wir auch hier nicht schwimmen! Am Abend machten wir uns ein feines Beef-Curry mit Gemüse und begnügten uns an diesem Tag eben nur mit einer erfrischenden Dusche.
23.03.2010, Tag 26: Timber Creek - Katherine
ROUTE: Timber Creek, Katherine
Es war eine extrem schwüle Nacht auf dem Caravanpark in Timber Creek. Die Luftfeuchtigkeit war enorm, sodass wir richtig schweissgebadet erwachten! Bevor wir losfuhren, organisierten wir uns im Internet noch den Trip in Alice Springs. Wir reservierten uns für 2 Nächte ein Backpackers und buchten uns einen Dreitagestrip ins Outback Australiens. Um 11:00 Uhr begaben wir uns auf die 260 Kilometer lange Fahrt nach Katherine. Auf der Fahrt machten wir auf einem Rastplatz etwas zu Mittag und kamen danach um ca. 15:00 Uhr in Katherine an. Im Informationscenter erfuhren wir wie erwartet, dass es zur Zeit wegen der Regenzeit nur wenig Aktivitäten angeboten würden und noch alle 4WD Strecken im Kakadu Nationalpark gschlossen seien! Nicht mehr sonderlich entäuscht, fuhren wir zum Shady Lane Caravanpark, welcher sich 6 Kilometer ausserhalb von Katherine befand. Im schön gepflegten, jedoch wenig besuchten Caravanpark erhielten wir einen ruhigen Platz und richteten uns gemütlich ein. Als wir eingerichtet waren, gönnten wir uns im schönen Pool ein Bad. Am Abend entschieden wir uns Morgen eine Reisepause zu machen und den Tag im Caravanpark zu verbringen. Für die Nacht liessen wir uns wegen der schwülen Hitze etwas einfallen und brachten unser Moskitonetz zum Einsatz. Mit den Matrazen aus dem Camper machten wir uns auf unseren Platz eine Liegefläche und spannten unser Moskitonetz darüber. Ohne von den lästigen Mosis (Moskitos) gestochen zu werden, schliefen wir unter dem Sternenhimmel von Katherine ein. Herrlich!
24.03.2010, Tag 27: Katherine
Vom heutigen Tag gab es nicht viel zu erzählen. Am Morgen schrieben wir Tagebuch, sonnten uns auf unserem Campingplatz und genossen ein erfrischendes Bad im Swimmingpool. Um 15:30 Uhr fuhren noch schnell ins Stadtzentrum von Katherine und kauften uns im Einkaufscenter Woolworth einige Lebensmittel ein. Weil das gebratene Chicken im Einkaufscenter so gut roch, fand es ebenfalls noch einen Platz in unserer Einkaufstasche. Mmmhh :-) Während wir in Katherine noch auftankten, begann es plötzlich und sehr heftig zu regnen an. Eigentlich schön. Dumm war nur, dass wir unsere Bücher, Kleider und Badetücher auf dem Campingplatz im Freien zurückliessen! Wieder im Campingplatz zurück, war natürlich alles nass und die Bücherseiten wölbten sich schön :-) Endlich verdiente sich die Regenzeit ihren Namen. Es regnete und regnete... und das nicht gerade wenig. Wir sassen in unserem Camper und rüsteten Salat. Danach schnappten wir uns das immer noch schön warme Chicken und begaben uns mit dem gerüsteten Salat und den Chips zur Kochecke des Campingplatzes unter das Dach. Während der Regen vom Himmel prasselte, assen wir unser sehr gutes Chicken und genossen den erfrischenden Regen.
25.03.2010, Tag 28: Katherine - Cooinda
ROUTE: Katherine, Nitmiluk Nationalpark, Kakadu Nationalpark
Let's go! Wir waren wieder richtig voller Tatendrang. Um 09:30 Uhr verliessen wir Katherine und fuhren gemütlich Richtung Norden. Zissch... plötzlich schwankte der Landcruiser ein wenig und da war er: unser erwarteter Platten :-( Sofort am Strassenrand angehalten, konnten wir die Ursache des Plattens feststellen. Ein Nagel! Nun war Radwechsel angesagt! Während wir auf dem rege befahrenen Highway das Ersatzrad montierten, donnerten immer wieder riesige Roadtrains an unserem Camper vorbei. Es war ein mulmiges Gefühl, vergleichbar mit einem Radwechsel an einer eropäischen Eisenbahnstrecke! Schnell kurbelten und schraubten wir was das Zeug hielt und nach gut 20 Minuten war das Ersatzrad montiert! Huch... es war ein richtig guter Boxenstopp :-) Weiter ging es mit dem Ersatzrad, welches jetzt schon ein Minimum an Profil aufwies! Mit dem Risiko beim nächsten Platten kein Ersatzrad mehr zu haben, bogen wir 42 Kilometer nördlich von Katherine zu den Edith Falls (Leliyn Falls) im Nitmiluk Nationalpark ab. Die schönen Edith Falls waren sehr gut besucht, sodass wir unseren Aufenthalt kurz hielten und gleich weiter Richtung Norden nach Pine Creek fuhren. Um auch wieder ein einsatzfähiges Ersatzrad zu besitzen, suchten wir in Pine Creek den einzigen Mechaniker auf. Leider war dieser über die Mittagspause nicht anwesend, sodass auch wir uns in einem kleinen Imbissrestaurant im Dorf verpflegten. Um 14:00 Uhr erhielten wir dann die nötige Hilfe. Zackig entfernte der bärtige Mechaniker den Nagel aus dem Reifen und ersetzte den zerfetzten Schlauch mit einem Neuen. Nach 10 Minuten Arbeit und 50 Bucks (AUD) weniger, besassen wir wieder einen einsatzfähigen Reifen. Ohne Sorgen fuhren wir danach in den wohl bekanntesten Nationalpark Australiens, den Kakadu Nationalpark. Dort besichtigten wir als erstes den Aussichtspunkt mit dem lustigen Namen Bukbukluk Lookout. Leider versprach der Name mehr als die unspektakuläre Aussicht. Da wegen der Regenzeit im Park noch alle 4WD Strecken geschlossen waren, blieben uns nicht viele Möglichkeiten. Wir fuhren nach Gooinda, welches auch unter dem Namen Yellow Water bekannt ist und zur South Alligator Region des Kakadu Nationalparks gehört. Da es langsam dunkler wurde, liessen wir uns in der Gagudju Lodge in Gooinda nieder und gönnten uns im ruhigen Campingplatz ein Bad im Pool. Am Abend machten wir uns einen grossen Salat und assen dazu das restliche Chicken vom Vorabend. Als es dann am eindunkeln war und uns die Mosis fast auffrassen, mussten wir unser Nachtessen leider im Camper verzehren. Während im Park die Dingos (wilde Hunde) heulten, versuchten wir einzuschlafen. Leider war dies nicht möglich, da immer wieder neue Moskitos irgendwo in unserem Fahrzeug ein Schlupfloch ins Fahrzeuginnere fanden! Platsch... und wieder war ein Mosi tot und die Wand unseres Campers um einen roten Flecken reicher!
26.03.2010, Tag 29: Cooinda - Jabiru
ROUTE: Cooinda - Kakadu Nationalpark, Jabiru
Das war mit Abstand die übelste und härteste Nacht in unserem Landcruiser! Neben den vielen Moskitos plagte uns auch die extrem schwüle und feuchte Luft im Kakadu Nationalpark. Als wir nach langer Zeit endlich einschlafen konnten, wachten wir bereits um 00:30 Uhr schweissgebadet auf und waren mit vielen Moskitostichen versehen! Danach dösten wir durch die Nacht und waren froh, als es endlich heller wurde. Um 07:00 Uhr war es dann Zeit für einen starken Kaffee und ein gutes Frühstück. Kaum waren die Mosis mit den ersten Sonnenstrahlen verschwunden, kamen die kleinen und lästigen Fliegen! Bsss... Bsss...! Sie flogen überall hin, wo es ihnen passte. In die Nasen- und Ohrenlöcher, an die Augen und auch fast in den Mund! Nichts wie weg hier! Heute wollten wir den Kakadu Naionalpark richtig erkunden und fuhren als erstes zum weniger bekannten Mirrai Lookout. Während es schon ziemlich heiss war, liefen wir die 1.6 Kilometer lange Strecke in Begleitung von vielen lästigen Fliegen auf einem steinigen Pfad, welcher durch dichtes Gebüsch führte, zum Aussichtspunkt. Ziemlich verschwitzt kamen wir beim Aussichtspunkt an und genossen das frische Lüftchen und die schöne Aussicht auf den riesigen Kakadu Nationalpark. Weiter ging es danach zum Nourlangie Rock. Eine Felsenlandschaft, welche das Leben der früher dort lebenden Aboriginals aufzeigte. In Unterständen der Nourlangie Rocks befanden sich viele interessante Aboriginal-Zeichnungen, welche "Rock Art Gallerie" genannt werden. Es war ein sehr sehenswerter Ort mit einem schönen Aussichtspunkt über die Nourlangie Region. Nach der interessanten Nourlangie-Gegend, begaben wir uns nach Jabiru, wo wir uns gleich zum Lakeview Park begaben. Dort bezogen wir einen coolen Platz mit eigenem Duschen- und Toilettenhäuschen. Während wir gemütlich beim Essen waren, fing es heftig zu regnen an. Nadja zog es vor nach einer Dusche im trocknen Häuschen zu warten und Michl hüpfte mit seinen Badehosen im Regen rum. Warmer Regen... Regen... Juppii! :-) Noch während es regnete machten wir uns auf den Weg nach Ubirr. Die 40 Kilometer lange Strecke allein war den Weg schon Wert. Zweimal fuhren wir durch überflutete Strassenabschnitte und schauten dabei genau, ob wir beim Durchfahren nicht vielleicht ein Krokodil sahen :-) Das war Adventure! In Ubirr erwartete uns ein Ranger, welcher uns gleich zu verstehen gab, dass der Aussichtspunkt wegen des Gewitters, resp. der Blitze nicht begehbar sei. Nichts desto trotz begaben wir uns auf den 1 Kilometer langen Rundgang durch die schöne Felsenlandschaft. Auch hier fanden wir viele Aboriginal-Felsenzeichnungen. Tiere wie Schildkröten und Fische zeigten die Aboriginal-Geschichten der erlegten Tieren auf. Musik machende Menschenfiguren und Regenbogenzeichnungen waren weitere Sehenswürdigkeiten. Als das Gewitter ein wenig weiter weg schien, begab sich Nadja zum Ranger zurück um ihm schöne Augen zu machen und ihn nochmals wegen dem Aussichtspunkt zu fragen. Es funktionierte und er gab den Weg zum Aussichtspunkt frei :-) Über einen Felsenpfad liefen wir auf das oberste Plateau, von wo aus wir eine fantastische Sicht auf die saftig grünen Ebenen des Kakadu Nationalparks erhielten. Die Farben dieser überfluteten Landschaft ergab zusammen mit den weissgrauen Wolken eine fantastische Stimmung! Auf dem Rückweg sahen wir zudem ganz versteckt Shy-Rock Wallabys, welche ganz schüchtern hinter dem Felsen hervorschauten. Kaum waren wir danach wieder in unserem Landcruiser, begann es wieder zu Regnen. Zum Glück waren wir genau zur richtigen Zeit in Ubirr und konnten auf den Aussichtspunkt steigen. Wieder zurück im Lakeview Park in Jabiru, zauberten wir uns ein feines Nachtessen. Es gab ein Massaman-Curry mit Rüebli und Reis sowie einen guten Cabarnet Sowieso (Sauvignon). Nach der anstrengenden Nacht in der Gagudju Lodge in Gooinda war es ein sehr schöner und interessanter Tag im Kakadu Nationalpark.
27.03.2010, Tag 30: Jabiru - Florence Falls
ROUTE: Jabiru, Kakadu Nationalpark, Humpty Doo, Batchelor, Litchfield Nationalpark, Florence Falls
Gut geschlafen, begann der Tag bereits um 06:00 Uhr. Extra früh, sodass wir den Tag richtig langsam angehen liessen. Um 08:00 Uhr sassen wir dann doch bereits wieder im Landcruiser und machten grosse Augen. Schon wieder lief die Kiste nicht an! Es hörte sich wieder nach dem gleichen Problem wie in Broome an. Der Mobilisator war vermutlich wegen dem vielen Wasser wieder ausser Gefecht! Super! Mit der Unterstützung von zwei starken Männern des Campingplatzes stiessen wir unseren Landcruiser an und konnten unsere Reise vorerst fortsetzen. Nach 220 Kilometern Fahrt auf dem Arnhem Hwy hielten wir kurz in der Ortschaft Humpty Doo an, um unseren Landcruiser zu checken. Wir fuhren auf einen Parkplatz mit Gefälle und stellten den Motor ab. Wir hofften, dass der Mobilisator auf der Fahrt trocknete und der Landcruiser wieder ganz normal anspringt. Die Erleichterung war gross, als der Motor gleich beim ersten Versuch ansprang. Huch! Die Fahrt konnte also beruhigt weitergehen. Nun ging es nochmals Richtung Süden in den Litchfield Nationalpark. Vor dem Nationalpark hielten wir in der Ortschaft Batchelor an und machten uns etwas zu Mittag. Danach fuhren wir zum Buley Rockhole, wo wir uns im Fluss mit vielen kleinen Pools und Wasserfällen ein Bad genehmigten. Da Wochenende war, waren viele Leute dort, welche sich mit ihren Schwimmringen die Wasserfälle hinabtreiben liessen. Es sah aus wie das Alpamare Australiens :-) Weil es so schön war, fuhren wir gleich zu den Florence Falls, wo wir unter den beiden grossen Wasserfällen im grossen und wirbligen Pool schwammen. Es war herrlich! Weil uns dieser Ort gut gefiel, liessen wir uns gleich beim Florence Falls Natur-Campingground nieder. Gemütlich genossen wir den späteren Nachmittag und kochten uns am Abend eine Rüebli-Chicken Pasta. Weil es so schwül war, tranken wir einige VB's über den Durst, sodass uns das Einschlafen ein bisschen leichter fiel! :-)
28.03.2010, Tag 31: Florence Falls - Batchelor
ROUTE: Florence Falls, Litchfield Nationalpark, Batchelor
Auch diese Nacht war wegen der schwülen und feuchten Luft alles andere als angenehm. Ein Bad am frühen Morgen in den Florence Wasserfällen war da genau das Richtige! Frisch und munter assen wir nach dem erfrischenden Bad Frühstück. Danach machten wir uns langsam bereit, um den Litchfield Nationalpark noch genauer zu besichtigen. Doch unser Landcruiser wollte auch an diesem Morgen nicht. Er sprang schon wieder nicht an. Zum Glück befand sich noch ein Ranger in der Nähe, welcher unseren Lancruiser mit einem Überbrückungskabel zum starten brachte. Komisch! Hauptsache war jedoch, dass wir wieder fahren konnten. Als erstes fuhren wir zu den eindrücklichen Tolmer Falls, welche wir von einer Aussichtsplattform besichtigten. Nachdem unser Landcruiser wieder ohne Probleme ansprang, gings weiter zu den wunderschönen Wangi Falls, wo wir den 1.6 Kilometer langen Trek um das Wasserfallgelände machten. Es war ganz schön heiss, sodass wir nach gut 3/4 Stunden froh waren etwas trinken zu können. Nach den für uns schönsten Wasserfällen im Lichtfield Nationalpark, besichtigten wir zum Abschluss noch die grossen Termite Mounds (Termitenhügel). Nun war genug Sightseeing und wir fuhren Richtung Batchelor. Noch vor Batchelor begaben wir uns zum Litchfield Tourist und Caravanpark. Dort bezogen wir ein schönes Plätzchen mit Überdachung und verbrachten den Nachmittag mit relaxen. Gut tat's! Als Nachtessen gab es an diesem Abend einen lokalen Barramundi, welchen wir vom Campingplatz-Restaurant bestellten. Zum Fisch mit Chips kochten wir uns Reis und fertig war das ausgezeichnete Nachtessen. Da es auch an diesem Abend sehr schwül war, zogen wir es wieder einmal vor unter unserem Moskitonetz im Freien zu übernachten. Es war eine gute Entscheidung!
29.03.2010, Tag 32: Batchelor - Darwin
ROUTE: Batchelor, Darwin
An diesem Tag stand das letzte Streckenstück unseres Reiseabschnittes von Broome nach Darwin an. Vorab, es war ein Tag, welchen wir nicht so schnell vergessen werden! Dies jedoch leider im negativen Sinn! Nach dem Frühstück auf dem Campingplatz, mussten wir zuerst einmal unserem Landcruiser eine Starthilfe geben. Als dieser dann endlich ansprang, machten wir uns auf den Weg von Batchelor nach Darwin. Unterwegs telefonierten wir mit Terry von Campabout in Perth und teilten ihm die mühsamen Startprobleme der letzten 3 Tage mit. Terry war sehr hilfsbereit und bat uns in Darwin gleich zu seinem Geschäftspartner Tony von Darwin Boat Hire zu fahren. Nach gut 130 Kilometer Fahrt kamen wir in Darwin an. Wir waren am Ziel unseres Westküsten-Trips! In Darwin begaben wir uns wie von Terry gewünscht zu Darwin Boat Hire, wo uns der nicht sehr über unser Erscheinen erfreute Tony empfing. Dieser checkte griessgrämig unsere Fahrzeugbatterien und meinte, dass diese i.O. seien. Für die restlichen 2 Tage gab er uns ein Überbrückungskabel mit und meinte, dass er im Moment nicht mehr für uns tun könne. "See you on wednesday"! Nicht gerade glücklich über die unsympathische Abfertigung, fuhren wir ins Zentrum von Darwin um noch für die letzten 2 Tage etwas Essen einzukaufen. Wieder zurück, war das alte und neue Problem wieder da. Unser Fahrzeug sprang schon wieder nicht an! Verdammt nochmal! Mitten im Zentrum von Darwin steckten wir fest und riefen Terry in Perth an. Dieser wusste nun selber nicht mehr weiter, organisierte uns danach jedoch den Roadservice-Dienst. Der junge Mitarbeiter des Roadservices traf nach ca. 45 Minuten bei uns ein und schien nicht sehr motiviert zu sein. Nach dem ersten Check meinte er, dass unsere Batterien nicht mehr gut seien! Die Batterien seien vermutlich durch die Klimaanlage, welche wir übrigens selten benutzten, abgesaugt wurden. Ungläubig wiedersprachen wir ihm, sodass er uns danach einfach eine Starthilfe gab und danach ohne sich von uns zu Verabschieden davonlief. Unglaublich! Jetzt war fertig lustig. Michl rief Terry an und teilte ihm mit, dass er das Fahrzeug noch heute abgeben wolle. Der verständnisvolle Terry war damit einverstanden und versprach uns, dass er die restlichen 2 Tage der Fahrzeugmiete sogar zurück erstatten werde. Terry wünschte natürlich, dass wir die frühere Rückgabe auch Tony von Darwin Boat Hire mitteilen müssten, was wir auch taten. Zurück bei Darwin Boat Hire, machten wir mit der Frau von Tony ab, das Fahrzeug um 17:00 Uhr zurückgeben zu können. Sie sagte: "well, 5pm is perfect". O.K, nun war Putzen angesagt. Es war bereits 15:00 Uhr und wir mussten das Fahrzeug in nur 2 Stunden ausgeräumt und tip top gereinigt abgeben! Jetzt war Beeilung angesagt. Sofort fuhren wir zu einer Waschanlage und fingen gleich mit der Aussenwäsche an. Der rote Sandstaub war mit der schlechten 1 und 2 Dollar-Waschanlage nur hartnäckig zu entfernen. Wir schwitzten beim Putzen und waren auch vom Wasser "plutschpflüdinass". Die Innenreinigung erledigte Nadja im Schnelldurchlauf und hoffte, dass die Abnahme nicht allzugründlich von Statten gehen wird. Nur 15 Minuten zu spät war um 17:15 Uhr alles erledigt und wir waren auf dem Weg zu Darwin Boat Hire. Auf dem Weg rief Nadja Tony an und teilte ihm mit, dass wir gleich bei ihm sein werden. Tony am anderen Ende war über die Rückgabe des Fahrzeuges alles andere als einverstanden, teilte uns dies jedoch nicht vorher mit. Wütend und stinksauer gab er Nadja am Telefon an, dass er seit mehr als einer Stunde (!?!) auf uns warten würde und wir nun nicht mehr erscheinen müssten. Er habe genug von dem "Scheiss" und könne heute nichts mehr für uns tun! Wir sollen Morgen wieder kommen! Klick... und Tony hängte das Telefon einfach auf! Eine Frechheit! Nachdem wir unsere sieben Sachen beim Dingo Moon Backpackers abluden und Nadja die Sachen ins Zimmer stellte, fuhr Michl nach Rücksprache mit Terry von Campabout mit dem Landcruiser zu Darwin Boat Hire und stellte ihn auf einem Parkplatz vor dem Geschäft ab. Morgen werden halt nochmals zur definitiven Abgabe zu Darwin Boat Hire laufen und sind gespannt, was alles noch auf uns zukommt! Nachdem wir uns im "verbotsarmen" Backpackers einen feinen Fitnesssteller machten und uns den betrunkenen Backpackers im Pool zuschauten, begaben wir uns müde und noch ein wenig vom ereignisreichen, stressigen Tag aufgewühlt ins Bett. Das war vielleicht ein Tag!
30.03.2010, Tag 33: Darwin
Wir waren sehr gespannt was an diesem Tag alles auf uns zukommt. Bevor wir jedoch zu Darwin Boat Hire liefen, begaben wir uns nach dem Frühstück zum Melaleuca on Mitchell Backpackers, um uns dort einen Tag früher als reserviert einzuquartieren. Da wir im MoM Backpackers erst um 11:00 Uhr einchecken konnten, räumten wir im Dingo Moon Backpackers unser Zimmer und stellten unsere Rucksäcke vorerst im Gepäckraum ein. Danach liefen wir gespannt zu Darwin Boat Hire um mit Tony die Rückgabe des Landcruisers zu machen. Bei unserer Ankunft standen wir jedoch vor verschlossenen Türen. Es war bereits 09:15 Uhr, aber weit und breit war kein Mensch anzutreffen. Auf das Klingeln an der Tür und auf unsere telefonischen Anrufe reagierte niemand, sodass wir uns wieder auf den Rückweg begaben. Während wir ins Zentrum von Darwin liefen, telefonierten wir Terry in Perth und baten ihn mit Tony in Darwin ein Abgabetermin abzumachen. Als wir dann eine halbe Stunde später in einem Bistro sassen und einen Kaffee tranken, erreichte uns von Tony in Darwin folgende sms: "not at work today please put the landcruiser key in green letter box on fence. tony proffesionals choice detailing". Unglaublich! Gestern gab er uns an, dass wir Morgen vorbeikommen sollen um das Fahrzeug abzugeben und heute drückt er sich mit uns zu sprechen! Verärgert taten wir jedoch was uns befohlen wurde. Wir liefen nochmals zu Darwin Boat Hire und warfen den Schlüssel in den genannten Briefkasten. Absolut nicht erfreut über diese Vorgehensweise und das Verhalten von Tony in Darwin, schrieben wir Terry danach ein anständiges, jedoch unerfreulichen E-Mail. Wie liessen ihn über die detaillierten Vorkommnisse in Darwin wissen. Nun hofften wir, dass wenigstens Terry Charakter besitzt und er uns das Deposit und die Kosten für die angefallenen Reparaturen sowie die zwei letzten Miettage zurückerstattet. Keine Lust mehr Darwin zu besichtigen, verbrachten wir den Nachmittag im Zimmer unseres neuen Backpackers mit dem speziellen Namen Melaleuca on Mitchell Backpackers. Wir checkten unsere Bankkonten und erstellten eine Finanzübersicht. Erfreulich: wir sind noch gut im Schnitt und verfügen kurz vor dem Bergfest immer noch die Hälfe unseres Budgets. Am Abend kochten wir uns in der Küche des Backpackers wieder einmal ein feines Curry und begaben uns danach noch in eine Bar, wo wir unseren Ärger mit einigen Bierchen stillten.
31.03.2010, Tag 34: Darwin
Es war der letzte Tag unseres Westenküsten-Abenteuers! Aufgrund der letzten Tage waren wir froh diesen Abschnitt heute abschliessen zu können. Am Morgen telefonierten wir nochmals mit Terry in Perth und regelten die Geldrückgabe-Formalitäten. Terry war fair und kam den in unserem E-Mail erwähnten Rückerstattungskosten nach. Er entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten in den letzten Tagen sowie das unakzeptable Verhalten seines Geschäftspartners Tony in Darwin. Wir verabschiedeten uns im Guten und wünschten ihm und Cherry alles Gute für die Zukunft. Wir waren froh, dass zum Schluss doch noch alles gut ablief. Nachdem wir im Backpackers noch etwas zu Mittag assen, begaben wir uns auf eine kleine Besichtigungs-Tour durch Darwin. Wir liefen zur schönen Waterfront, besichtigten dort einen Teil des Hafens und gönnten uns ein feines Glacé. Zurück im Stadtzentrum, schlenderten wir durch die einladende Schopping-Mall und tranken einen Kaffee. Am Abend kochten wir uns im Backpackers eine Pasta und liessen diesen bei einem Bier ausklingen. Zum Schluss des Tages statteten wir dem schnellsten Mitarbeiter von MC Donalds einen Besuch ab. Er schmiss den Laden an der Theke alleine und war schnell wie ein Blitz :-)
Fazit unseres Westküsten-Abenteuers von Perth nach Darwin:
Auf unserer Reise an der Westküste Australiens erlebten wir eine faszinierende und einmalige Naturlandschaft. Noch nie sahen wir eine so unterschiedliche und wunderschöne Natur wie in Australien. Die verschiedenen Klimas während unserer Tour waren sehr beeindruckend. Im Südwesten war es windig und erfrischend, an der Westküste sehr heiss und trocken und im Nordwesten sehr schwül und feucht. Mit unserem durstigen 4WD Landcruiser genossen wir eine sehr erlebnisreiche Zeit abseits der der normalen Strassen und erlebten so die einmalige Natur Australiens hautnah. Auf unserem Tripp von Perth nach Darwin fuhren wir total 8771 Kilometer.
Entäuscht waren wir vom Lebenstil und dem Verhalten der Australier. Oft begegneten wir unfreundlichen und grossmäuligen Australiern. Viel oberflächlicher Lärm und nichts dahinter! Es gab viele merkwürdige Verbote, welche sowieso niemand beachtete. Die Kosten für Nahrungsmittel und Aktivitäten waren zudem sehr hoch. Unser Slogan dazu: "Australien - das Land der Verbote - do not and pay a lot" :-)
Alles in allem erlebten wir an der Westküste Australiens eine einmalige und unvergessliche Zeit. Die fantastischen Naturerlebnisse werden uns noch lange in guter Erinnerung bleiben! Bildergalerie |